Schwangerschaft

 

Schwangerschaftstests

Schwangerschaftstests zeigen schon 2 bis 3 Tage nach Ausbleiben der Monatsblutung an, ob eine Frau schwanger ist. Gemessen wird das Schwangerschaftshormon (HCG) im Urin

Geburtstermin

Ab letzter Monatsblutung dauert eine Schwangerschaft 40 Wochen oder 10 Mondmonate.
Das Geburtsdatum wird folgenderweise errechnet:
Datum der letzten Monatsblutung (Menstruation) minus 3 Monate, plus 7 Tage plus 1 Jahr.

Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft

Bei jeder Untersuchung sollten Ihr Gewicht, Blutdruck, Urin und die kindlichen Herztöne, der Höhenstand der Gebärmutter sowie der Muttermund überprüft werden.
Zu bestimmten Zeitpunkten sind Blutentnahmen, Kontrolle der kindlichen Herztöne sowie gegebenenfalls der Wehentätigkeit und Ultraschalluntersuchungen sinnvoll.
Von den gesetzlichen Krankenkassen wird eine Ultraschall Untersuchung pro Vierteljahr vergütet.
Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen können bei regelwidrigem Schwangerschaftsverlauf notwendig werden. Auch bei regelgerechtem Schwangerschaftsverlauf können häufigere Ultraschalluntersuchungen zur Früherkennung kindlicher Störungen im Mutterleib erwiesenermaßen sinnvoll sein, werden jedoch nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen getragen.
In den allgemeinen Untersuchungen beim Frauenarzt wird bei der Erstuntersuchung das Gewicht, der Blutdruck, Urin und die Gebärmuttergröße festgestellt. Ebenfalls ist ein Ultraschall zur Bestimmung des Alters der Schwangerschaft und der Vitalitätsprüfung des Embryos sinnvoll.
Von den gesetzlichen Krankenversicherungen werden getragen:

  • In den ersten 4 Monaten 4 wöchentlich,
  • in den nächsten 3 Monaten 3 wöchentlich,
  • in den nächsten 2 Monaten 2 wöchentlich
  • und im letzten Monat wöchentliche Kontrollen.

Der Toxoplasmosetest wird bei der Erstuntersuchung der Schwangeren durchgeführt. Falls er negativ ist, d. h. , kein Immunschutz besteht, kann er auf Wunsch der Patientin (keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung) im weiteren Verlauf der Schwangerschaft kontrolliert werden.
Ein Test auf Schwangerschaftsdiabetes wird in der ca. 26. Schwangerschaftswoche empfohlen.

Ultraschall

Mit schädlichen Einflüssen auf Mutter und Kind ist nicht zu rechnen – weder kurzfristig noch langfristig. Die Ultraschalleistung darf maximal 100mW/cm²betragen.
Bei den Ultraschalluntersuchungen in der Frühschwangerschaft kann der Geburtstermin festgelegt werden, ebenso kann der Arzt die Zahl der Kinder feststellen. Bei den weiteren Ultraschalluntersuchungen wird die kindliche Morphologie, das Wachstum, die Lage und die Fruchtwassermenge kontrolliert.

Mögliche Beschwerden während der Schwangerschaft

Übelkeit und Erbrechen

Tritt ungefähr bei 35% der Schwangeren auf
Klingt meist am Ende des vierten Monates ab
Kleine, leichte, dafür häufigere Mahlzeiten werden empfohlen

Magenbrennen

Etwa die Hälfte der Schwangeren ist betroffen
Vermeiden von Alkohol, Kaffee, kohlensäurehaltigen Getränken, starken Gewürzen, fetten Saucen und Tabak
Ist harmlos

Verstopfung

Etwa die Hälfte der Schwangeren ist betroffen
Kann durch ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung und erhöhte Zufuhr von Flüssigkeit gemildert werden

Krampfadern

Betrifft etwa die Hälfte der Schwangeren
Abhilfe durch viel Bewegung, kalt duschen, Beine hoch lagern, Kompressionsstrümpfe und gegebenenfalls Medikamente
Verursachen auch “schwere” Beine

Hämorrhoiden

Durch Verstopfung (die behandelt werden sollte) verschlimmert
Verursachen schmerzhaften Stuhlgang, Jucken, Brennen und Blutungen.
Behandlung durch gute lokale Hygiene (Sitzbäder), gegebenenfalls lokal angewendete Medikamente

Wadenkrämpfe

Häufig und vielfach ausschließlich nachts
Behandlung mit zusätzlicher Magnesium-Versorgung möglich

Schwangerschaftsstreifen

Betroffen ca. 50% der Schwangeren ab Mitte der Schwangerschaft
Farbe und Ausprägung vermindern sich nach der Geburt
Bisher keine wirkungsvolle Behandlung

Rückenschmerzen

Oft in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft
Gegebenenfalls medikamentöse Behandlung
Gelindert durch Bettruhe, Schwimmen, Physiotherapie