HPV-Impfung


Uterus checkup

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)

Der Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist weltweit einer der häufigsten Krebsarten der jungen Frau. In Deutschland ist die Sterblichkeit allerdings durch die Krebsfrüherkennung relativ gering. Jährlich erkranken in Deutschland ca. 7.500 Frauen neu, von denen ca. 2.500 an dieser Krankheit versterben.

Die Mehrheit der Zervixkarzinome werden durch Viren ausgelöst, die bei Sexualkontakten übertragen werden können. Es handelt sich hierbei um bestimmte Stämme des so genannten HPV (Humanes Papilloma Virus). Auch gutartige Warzen (Condylome) im Genitalbereich können durch HPV verursacht werden. Die meisten Infektionen verlaufen allerdings unbemerkt. So haben etwa 60% aller Frauen mit 30 Jahren schon eine HPV-Infektion ohne Beschwerden durchgemacht.
 
 


Gegen die gefährlichsten Virusstämme liegt ein Impfstoff vor.

Die HPV-Impfung wird für Mädchen und Jungen ab dem 9. Lebensjahr empfohlen. Eine Schutzimpfung ist dann besonders sinnvoll, wenn noch kein Viruskontakt durch Sexualverkehr stattgefunden hat. Nach der Aufnahme von Geschlechtsverkehr kann vor einer Impfung zunächst über einen speziellen Abstrich vom Gebärmutterhals abgeklärt werden, ob bereits eine Infektion mit HPV vorliegt.

Im Falle eines negativen Ergebnisses (noch keine Infektion) ist eine Impfung besonders sinnvoll.

Die Kosten für den HPV – Abstrich (ca. 65 Euro) und die Impfung (ca. insgesamt 600 Euro für Impfstoff + Impfung) werden bis zum 20. Lebensjahr von allen Kassen getragen. Einige Krankenkassen bezahlen auch darüber hinaus bis zum 26. Lebensjahr.

Keinesfalls ist die Impfung in der Lage, eine regelmäßige Krebsvorsorge zu ersetzen.

Die Impfung ist keine Garantie, nicht an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Sie reduziert lediglich das Risiko der Erkrankung. Sicherheit gewährleistet nur ein unauffälliger Vorsorgeabstrich, der 2 Mal pro Jahr durchgeführt werden sollte.

Bitte sprechen Sie uns bei Fragen jederzeit an.